In der digitalen Geschäftswelt insbesondere für Betrieb von wichtigen und wesentlichen Infrastrukturen spielenInformationssicherheit und Informations-Risikomanagement eine zentrale Rolle. Während die Informationssicherheit darauf abzielt, alle Anforderungen aus den normativen und gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen, fokussiert sich das Informations-Risikomanagement auf die Identifikation und Steuerung von Risiken aus dem Einsatz der IT/OT Infrastrukturen mit deren Auswirkung auf das Unternehmen.
Die Informationssicherheit ist ein wesentlicher Bestandteil des Compliance-Managements, da sie Unternehmen dabei hilft, regulatorische Anforderungen wie die DSGVO, NIS2, DORA oder ISO 27001 zu erfüllen. Das Compliance-Management stellt sicher, dass alle relevanten Vorschriften und internen Richtlinien eingehalten werden, um Datenschutzverstöße und Sicherheitsrisiken zu vermeiden. Unternehmen, die ihre Informationssicherheit systematisch verwalten und verbessern, schützen sich nicht nur vor rechtlichen Konsequenzen, sondern auch einem Verlust erhaltener Zertifikate und Ratings.
Das Informations-Risikomanagement hingegen ist Subdisziplin des übergeordneten Risikomanagements des gesamten Unternehmens. Es dient der Analyse, Bewertung und Minimierung von Risiken, die aus der Nutzung und Verarbeitung von Informationen entstehen. Dazu gehören Analysen von externen Gefährdungen und Schadensszenarien und systembezogene Unzulänglichkeiten sowie die Bereitstellung von Business Continuity Maßnahmen und Notfallplänen zur Bewältigung von Sicherheitsvorfällen. Da Informationsrisiken oft mit strategischen, operativen oder finanziellen Risiken verknüpft sind, ist ein integrierter Risikomanagement-Ansatz erforderlich.
Ein bewährtes Konzept zur Verbesserung der systembezogenen IT-Sicherheit ist die Nutzung vonReifegradmodellen. Diese ermöglichen es Unternehmen, den Entwicklungsstand ihrer Sicherheitsmaßnahmen gegenüber normativ vorgegebener Sicherheitskonzepten systematisch zu bewerten und gezielt zu verbessern. Reifegradmodelle helfen dabei, Sicherheitslücken zu identifizieren, Prozesse effizienter zu gestalten und bestehende Maßnahmen kontinuierlich weiterzuentwickeln. Durch die Einordnung in verschiedene Stufen, von marginal umgesetzt bis hin zu Best of Class und proaktiven Sicherheitsstrategien, erhalten Unternehmen eine klare Orientierung für Verbesserungen. Eine höhere Reife führt zu einer besseren Widerstandsfähigkeit gegenüber Cyberbedrohungen, einer Reduktion der Häufigkeit von Vorfällen, einer besseren Einhaltung regulatorischer Anforderungen und einer insgesamt stabileren IT-Infrastruktur.
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